Oft sind Sicherheitsaudits nur eine pflichtige Prüfleistungen neben vielen anderen Maßnahmen und oft auch nur, weil es im Fördermittelbescheid steht.

Der Grundgedanke des Audits sollte jedoch schon frühzeitig und begleitend im Planungsprozess einfließen, als planungsbegleitende Beratung.

In diesem Prozess erstellen wir Sicherheitsaudits selbstverständlich nach den "Richtlinien für das Sicherheitsaudit von Straßen - RSAS" für Außerortsstraße und Ortsdurchfahrten sowie für innerörtliche Hauptverkehrsstraßen und Erschließungsstraßen und in allen Planungsphasen.

Audits werden erstellt in den Phasen: 

    Auditphase 1 – Vorplanung

    Auditphase 2 – Entwurfsplanung

    Auditphase 3 – Ausführungsplanung

    Auditphase 4 – vor Verkehrsfreigabe

    Auditphase 5 – nach Verkehrsfreigabe – Bestandsaudit

Auf gleicher Regelwerksgrundlage führen wir auch das Sicherheitsaudits für Straßen im Bestand durch. Dabei analysieren wir die Verkehrsabläufe und die auftretenden Konflikte. Wir beobachten intensiv den Verkehr, beobachten provoziertes Fehlverhalten, dokumentieren und arbeiten Defizite und Lösungsmöglichkeiten heraus. Dieses kann anlassbezogen sowohl präventiv als auch reaktiv durchgeführt werden. Anwendungsgebiete sind unter anderem Sicherheitsüberprüfungen unfallauffälliger Streckenabschnitte oder der bestehenden Straßeninfrastruktur im Vorfeld von anstehenden Ersatzneubauten oder Erhaltungsmaßnahmen. Festgestellte Sicherheitsmängel und schwerwiegende Defizite werden im Auditbericht zusammengefasst. Der Bericht wird dem Auftraggeber übergeben. Es hat sich als zielführend erwiesen, ein Auditgespräch mit allen an der Planung Beteiligter durchzuführen. Der Auftraggeber entscheidet am Ende in eigener Ver-antwortung im Abwägungsprozess, ob und inwieweit die erkannten Sicherheitsdefizite abgeändert werden sollen.

In mehr als 35 Jahren habe ich Erfahrungen insbesondere als Vertreter des Bauherrn in kommunalen Straßenbauverwaltungen gesammelt. Dort musste ich mich oft auf die Expertise der Planungsbüros verlassen, was in den meisten Fällen auch funktioniert hat. Es gab aber auch Projekte, bei denen im Nachhinein Problem aufgetreten sind, weil nicht alle Verkehrsteilnehmer im angemessenen Rahmen berücksichtigt wurden. Das hat mich dazu bewogen, selbst eine Ausbildung zum Sicherheitsauditor zu machen. Im Jahr 2021 habe ich die Zertifizierung von der Bauhausuniversität in Weimar für Außerortsstraße und Ortsdurchfahrten erhalten und im Jahr 2022 die Erweiterung Hauptverkehrsstraßen und Erschließungsstraßen von der Bergischen Universität Wuppertal.

Heute sehe ich die Projekte aus einer anderen Sicht und mit erweiterten Kenntnissen. Diese Erfahrungen gebe ich gerne in Sicherheitsaudits von Straßen sowie in planungsbegleitenden Beratungen weiter.

Ausbildung / Berufliche Tätigkeiten /Mitgliedschaften

• 1984 - 1989 Studium des Bauingenieurwesens an der Hochschule für Architektur und Bauwesen (jetzt Bauhausuniversität) in Weimar

• im Jahr 2021 Weiterbildung an der Bauhausuniversität Weimer als Sicherheitsauditor für alle Straßenkategorien Außerortsstraße und Ortsdurchfahrten zertifizieren lassen

• im Jahr 2022 Weiterbildung an der Bergischen Universität Wuppertal als Sicherheitsauditor für alle Straßenkategorien Hauptverkehrsstraßen und Erschließungsstraßen

• Die Zertifizierung unseres Verkehrssicherheitsauditors ist unter www.bast.de dokumentiert (Liste der Auditoren).

• Mitglied in der Brandenburgischen Ingenieurkammer